Wenn die Verschlusszeit einer Kamera niedriger ist als die Bildrate eines Videos, entsteht ein Effekt, der als Motion Blur bezeichnet wird. Das bedeutet, dass sich bewegende Objekte in jedem Einzelbild unscharf erscheinen lassen, was zu einem verschmierten oder verwischten Eindruck führt. Dieser Effekt kann künstlerisch angewendet werden, um Bewegung und Dynamik zu vermitteln, oder um eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen. Zum Beispiel kann eine niedrige Verschlusszeit verwendet werden, um die Geschwindigkeit eines Autos oder die Hektik einer Stadt zu zeigen. Oder sie kann verwendet werden, um eine Traumsequenz oder einen Rauschzustand zu simulieren. Motion Blur ist also ein kreatives Werkzeug, das je nach Kontext und Absicht des Filmemachers eingesetzt werden kann. Dies kann je nach Situation und künstlerischer Absicht erwünscht oder unerwünscht sein. Um den Effekt zu vermeiden oder zu reduzieren, sollte die Verschlusszeit mindestens doppelt so hoch sein wie die Bildrate. Zum Beispiel, wenn das Video mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen wird, sollte die Verschlusszeit mindestens 1/60 Sekunde betragen.