Moiré-Effekte entstehen bei der Überlagerung von regelmäßigen feinen Rastern durch zusätzliche scheinbar grobe Raster. Im Fernsehen treten sie regelmäßig auf, wenn das mit der TV-Kamera aufgezeichnete Objekt selbst fein gerastert ist (wie bei manchen Kleidungsstoffen und -mustern) oder es selbst schon ein Raster‑ oder Pixelbild ist (wie vor allem auf TV-Monitoren im Set). Auch in der Digitalphotographie treten derartige Effekte auf: das sogenannte Farbmoiré, das durch Interpolationsfehler bei der Farbinterpolation entsteht, sowie Bildstörungen, die durch Wechselwirkungen von Objekt- und Sensorstrukturen zustandekommen ähnlich den oben beschriebenen Raster- oder Linienüberlagerungen.